Nach der Auflösung der Rich Kids tat sich Midge Ure mit Rusty Egan zusammen, um den Gedanken elektronischer Popmusik weiter zu verfolgen. Eine erstes Ergebnis war dabei die Coverversion von „In The Year 2525“ von Zager & Evans aus dem Jahr 1969. Doch die Geschichte entwickelte sich in eine andere Richtung. Und die beginnt beim Waliser Steven John Harrington, der Ende der Siebziger in die englische Hauptstadt zog. Während der Zeit, als er sich mit einem Freund eine Wohnung teilte, bezeichnete deren Postbote die beiden aufgrund deren markanten Erscheinungsbildes als „Mr. & Mrs. Strange“, woraus dann Steve Strange wurde. Bis dahin hatte er Bekanntschaft mit Jean Jaques Burnel von den Stranglers, Glen Matlock und Billy Idol gemacht. Eine seiner vielen Tätigkeiten, der er während seiner ersten Zeit in London nachging, war eine Anstellung bei der Londoner Niederlassung der EMI. Dort traf er regelmäßig auf Rusty Egan von den Rich Kids, woraus sich eine Freundschaft entwickelte. Über diese Verbindung kam dann auch Midge Ure mit hinzu und so trafen sie sich 1977 zum ersten Mal bei einem Konzert von The Jam. Sowohl Egan als auch Strange waren sehr an extravaganter Kleidung und Mode interessiert. Sie mochten es, im Mittelpunkt zu stehen und irgendwann setzten sie ihre Idee eines eigenen Clubs um. Billy’s wurde eröffnet und entwickelte sich zu einem Szene-Club der besonderen Art. Unter den ersten Gästen waren die damals noch unbekannten Boy George, Marilyn oder aber auch Martin Degvill (später Sigue Sigue Sputnik), die ein Spielfeld für ihre Vorliebe zwischen androgyner und schillernder Erscheinung gefunden hatten. Für die musikalische Gestaltung des Clubs zeigte sich Egan selbst als Club-DJ verantwortlich, wobei über der gesamten Palette der gespielten Musik die Aura eines David Bowie allgegenwärtig war. Dabei erscheint es paradox, dass Bowie sich selbst regelmäßig dort blicken und durch diese symbiotische Verbindung inspirieren ließ. Während Egan im Billy’s neben Bowie auch Musik von Kraftwerk und der Systems Of Romance von Ultravox spielte, kam ihm Billy Currie in den Sinn. Er lud ihn ein und Midge und er fragten ihn, ob er nicht Interesse daran hätte Musik zu machen, die in die Szene des tanzorientierten Clubs passen würde. Ihm erschien es eine gute Idee zu sein und so stimmte er zu. Midge Ure war sofort von seinen musikalischen Fähigkeiten an Violine, Klavier und Synthesizer begeistert war. Der Namen „Visage“ sollte dabei durchaus doppeldeutig gesehen werden.

Neben der französischen Bedeutung für Gesicht, sollte es auch mit dem Verweis auf Visual Age die Verbindung zu den Wurzeln des Glamrock herstellen, was rein optisch durch Stranges Outfit dokumentiert wurde. Doch komplettiert wurde Visage letztendlich durch eine Fügung des Schicksals, als Strange bei der Manchester Band Magazine - mit Dave Formula, Barry Adamson und John Mc-Geoch - anfragte, mit bei Visage einzusteigen. Denn nach dem Überraschungserfolg des Debüt-Albums Real Life konnte deren Folgealbum Secondhand Daylight nicht am Erfolg des Vorgängers anknüpfen. So entschied sich Magazine, eine Auszeit zu nehmen. Zunächst hielten sie Stranges Idee, bei Visage mitzumachen, für einen Spaß. Dann sagten sie aber doch zu. Für Billy Currie waren die drei keine Unbekannten, da er ihnen bereits mit Ultravox begegnet war. Und auch Midge Ure zeigte eine gewisse Aufregung bei der Aussicht, mit ihnen gemeinsam zu arbeiten. Schnell wurden sich alle einig, ein Album aufnehmen zu wollen. Doch zeigte sich auch schnell, dass bei derart geballter Kreativität Meinungsverschiedenheiten vorprogrammiert waren. Also kam man überein, sich in Gruppen aufzuteilen, um unabhängig voneinander zu arbeiten. Im Sommer 1979 wurden die Arbeiten unterbrochen, weil Midge Ure von seinem Freund Phil Lynott gebeten wurde, während der Tour durch die USA und Asien für den zuvor ausgestiegenen Gary Moore einzuspringen. Zusammen komponierten beide auch das Stück „Yellow Pearl“, das in den Folgejahren als Titelmusikvon Top Of The Pops verwendet wurde. Auch Billy Currie war anderweitig beschäftigt, als er mit Gary Numan tourte. Sowohl Ure als auch Currie waren auch an den Alben ihrer jeweiligen Arbeitgeber beteiligt. Currie hatte zudem zusammen mit Chris Payne noch die Idee zu einem Song erarbeitet, der später bei Visage umgesetzt werden sollte. Auch Magazine selbst taten sich wieder zusammen, um am dritten AlbumThe Correct Use Of Soapzu arbeiten. Die erste Single von Visage mit dem Titel „Tar“, geschrieben von Steve Strange, erschien im Dezember 1979 bei Genetic. Doch die Single floppte, da das Label keinerlei Einfluss auf die Radiostationen hatte. Genetic meldete später Konkurs an und die Suche nach einem neuen Label gestaltete sich als sehr schwierig. Denn so gesehen war Visage keine Band, sondern ein reines Studioprojekt ohne live auf der Bühne zu stehen.

Mit dieser Idee konnte sich zu der Zeit keine Plattenfirma vorstellen, dass es funktionieren könnte. Dazu noch mit einem homosexuellem Frontmann, der seltsam gewandet nicht dem Erscheinungsbild der anderen Musikern entsprach. Doch der Weg von Ure über Morrision & O’Donnell bescherte Visage dann doch einen Plattenvertrag bei Polydor. Strange war primär damit beschäftig, auf diversen Partys den Weg in Rampenlicht zu suchen. Allerdings war er beschäftigt genug, seine Gastronomie zu vergrößern und eröffnete mit dem Blitz den Szeneclub dieser Zeit schlechthin. Rückblickend betrachtet ist es die künstlerische Heimat und die Geburtsstätte des New Romantic. Nicht von ungefähr wurden die Künstler dieser Epoche auch als Blitz-Kids bezeichnet. Dabei war New Romantic weniger eine Musikrichtung, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung und eine Philosophie. Zu einer Zeit, in der die von Arbeits- und Hoffnungslosigkeit geprägte Wirklichkeit allgegenwärtig war, schuf man sich einen Ort mit bunten Farben und extravagantem Erscheinungsbild. Ein eigenes Universum als Zuflucht vor der Realität. Und im Epizentrum thronte Steve Strange, dessen Dienste in der Folge sogar von David Bowie selbst in Anspruch genommen wurden, als dieser im Blitz auf der Suche nach Statisten für sein Video „Ashes To Ashes“ fündig wurde. Strange und Bowie befanden sich objektiv betrachtet offensichtlich in einer stilistischen Symbiose und sahen sich gegenseitig als Inspiration für neues und außergewöhnliches Auftreten. Duran Duran, Spandau Ballet, Adam And The Ants und auch Boy George mit Culture Club, für den sein Rauswurf aus dem Blitz wegen Diebstahls ein Glücksfall war, gelten als die Kinder des New Romantic. Im späteren Verlauf tauchen auch Namen wie Landscape, Haysi Fantayzee, Classix Nouveaux, OMD, Ultravox, Simple Minds, Japan, Heaven 17 oder The Human League. Doch nicht alle Bands waren damit einverstanden. Die Distanzierung mit dem Begriff New Romantic hing in erster Linie mit dem durch die Presse unterstützen Konflikt mit dem Punk zusammen, dessen Ideologie des kommerziellen Erfolgs konträr zur Bewegung des New Romantic stand. Die Medien griffen diesen Umstand auf. Um nicht zwischen die Mühlen der öffentlichen Wahrnehmung zu geraten, distanzierten sich viele Künstler von der Schublade New Romantic, da sie weit mehr sein wollten, als auf die optische Erscheinung reduziert zu werden. Unter dem Synonym des Synthiepop schien es eher möglich zu sein, Kommerz, Erfolg und konfliktfreie Selbstdarstellung umsetzen zu können. Mitunter wurde auch eine Querverbindung zum New Wave hergestellt, der basieren auf dem Punk unter Verwendung neuer Elemente, wie zum Bespiel dem Synthesizer Die Musiker von Visage arbeiten weiter an der Fertigstellung des ersten Albums, wobei Midge die Rolle des Produzenten einnahm, um in den Mayfair Studios die Arbeiten abzuschließen. Doch war er mit den vorhandenen neun Songs nicht vollständig zufrieden. Seiner Ansicht nach musste es unbedingt noch ein zehnter Song sein. An dieser Stelle kommt Curries und Paynes Songidee ins Spiel. Aus dem ursprünglich instrumentalen Song „Toot City“, welcher lediglich eine Erinnerung an die „Pleasure Principle - Tour" von Gary Numan sein sollte, wurdeFade To Grey. Neben Currie und Payne war auch Cedric Sharpley kompositorisch beteiligt, wurde aber nie als Urheber erwähnt.

Erst jetzt schrieb Ure den Text zu dem Song, wobei sich die Gesangsaufnahmen mit Steve Strange als schwierig erwiesen. Er legte nicht viel Wert auf zu lange Aufnahmen und detailliertes Arbeiten. Er bevorzugte es, seinen Part schnell zu erledigen, um anschließend wieder in der Welt der Partyszene zu verschwinden. Ure selbst singt nur die Backing Vocals in den hohen Stimmlagen und Egan in den tiefen. Die Vollendung des Song fand sich in Egans damaliger belgischer Freundin Brigitte Arendt, indem sie auf Französisch die Gesangsparts von Steve Strange unterlegte bzw. ergänzte. Zusammen mit dem synthetischen Riff hatte der Song somit eine ausgewogene Mischung eingängiger Elemente. Und jeder, der den fertigen Song hörte, war begeistert. Am 10. November wurde „Fade To Grey“ veröffentlicht. Während er in Großbritannien bis auf Platz 8 stieg, führte er in neun anderen Ländern die Charts an. Unter anderem auch in Deutschland. Das Video produzierten Godley & Creme für 1.500 Pfund, wobei laut Midge der größte Teil des Geldes für Visagisten ausgegeben wurden, um die vielen Make- Ups anzufertigen und den Effekt mit der Schlangenhaut zu erzielen. Aufgrund der Vielseitigkeit von Beteiligten war dieser Song in den Folgejahren auch regelmäßig Anlass für diverse Rechtsstreite. Während alle übrigen Songs unter Visage geführt wurden, kamen gemäß Credits zu „Fade To Grey“ die Tantiemen nur Ure, Currie und Payne. Doch schon Brigitte Arendt wollte bereits mehr Geld, als vorher vereinbart war. Steve Strange konnte endlich seinem Traum vom Ruhm leben. Während der Rest von Visage sich zurücklehnen konnte, präsentierte sich Strange alleine der Öffentlichkeit. Die Musikindustrie wusste aber, wo der Sound tatsächlich herkam. Nur ein Mal gab es während einer Fotosession ein gemeinsames Bild. Entsprechend zierten die Plattencover auch Stranges Konterfei. Zeitgleich mit „Fade To Grey“ erschien auch das Album „Visage“. Ein Jahr später als geplant. Egan zeigte sich dabei aber nicht ganz damit einverstanden, dass Ure als alleiniger Produzent aufgeführt wurde. Er hätte lieber Visage als Produzententeam gesehen. Doch Ure brachte es neben mehr Geld auch die Aufmerksamkeit der Musikindustrie ein, da sein Name sich von dem der Band abhob und in eigenes Licht gestellt wurde. Die Presse berichtete überwiegend positiv über das Album und sah darin eine Mischung aus Kraftwerk und Bowie. 

Selbst „Vienna“ wies diverse Ähnlichkeiten im Sound aus, obwohl es wesentlich weniger rhythmisch und tanzbar war. „Visage“ steht mehr als andere Alben von Bands dieser Zeit für die Bewegung und die Stimmung des frühen New Romatic, die im Blitz herrschte. Am 03. März 1981 erschien mit Mind Of A Toydie zweite Veröffentlichung des Albums. Während es die Single in Großbritannien auf Platz 13 und in Deutschland auf Platz 10 schaffte, lief es im restlichen Europa weit weniger erfolgreich. Für das Video zeigten sich wieder Godley & Creme verantwortlich, wobei Top Of The Pops Die Ausstrahlung verweigerte, weil die theatralische Gestaltung als zu einschüchternd für Kinder angesehen wurde. Als letzte Veröffentlichung ging am Juni 1981 der Titeltrack Visage an den Start. Wiederum reichte es für Platzierungen in Deutschland (41) und Großbritannien (21). Zu der Zeit waren die Mitglieder von Visage längst schon wieder anderweitig beschäftigt. John McGeoch ging zu Siouxsie & The Banshees, derweil Adamson und Formula zusammen mit „Magazine“ am AlbumMagic, Murder And The Weather arbeiteten. Parallel zu den Arbeiten mit Visage, stieg Midge Ure 1979 bei Ultravox ein. Nach „Vienna“ begannen auch er und Billy zusammen mit dem Rest von Ultravox an den Arbeiten zu „Rage In Eden“, dem zweiten Album mit ihm seit dem Ausstieg von John Foxx. Rückblickend betrachtet war es schon eine Fügung des Schicksals, dass sich Midge und Billy über Visage kennen gelernt haben. Ansonsten wären beide nicht in die Situation gekommen, zur gleichen Zeit zwischen Dezember 1980 und Januar 1981 mit je zwei Singles und je zwei Alben von unterschiedlichen Bands Spitzenpositionen den Charts einzunehmen. Die Erfahrungen, die sie mit Visage machten, waren für Ultravox von großem Nutzen. Allerdings führten die primären musikalischen Interessen auch dazu, dass das Folgealbum auf sich warten ließ. Bis auf Steve Strange und Rusty Egan waren alle Mitglieder von Visage anderweitig im Einsatz. Zeitliche Abstimmung zwecks Aufnahme neuer Musik entwickelte sich zu einer logistischen Katastrophe. Strange und Egan waren dennoch aktiv, indem sie sich mit ihrem Club und weiteren Neueröffnungen weiterhin um die Szene selbst kümmerten. Wenig überraschend trug einer davon den Namen Heroes“ in Anlehnung auf Bowies gleichnamigen Song. Ende 1981 aber verstärkte sich bei Egan der Wunsch, mit den Arbeiten am zweiten Album von Visage zu beginnen. John McGeoch musste aufgrund seiner Tätigkeit bei Siouxsie & The Banshees passen. Das führte dazu, das Midge neben seiner Funktion als Produzent auch das Einspielen der Gitarrenparts übernahm. AufThe Anvil, so der Titel des Albums, wurde dem Saxophon von Gary Barnacle eine größere Rolle zuteil und vollwertiges Mitglied von Visage. Später sollte er noch mit Kim Wilde, The Clash oder auch Level 42 arbeiten. Wie schon bei „Visage“ zeigte sich Rusty Egan irritiert, als es um die Credits ging. Midge machte deutlich, dass er wesentlich mehr Zeit investierte und noch an den Reglern tätig war, während er und Steve bereits wieder auf den Tanzflächen der Clubs unterwegs waren. Strange selbst bezeichnet die Arbeit mit Ure als sehr verwirrend und anstrengend, weil beide nicht wirklich gut miteinander harmonierten. Dennoch war er froh darüber, dass Midge sich um den produktiven Teil kümmerte und der Part des musikalischen Gehirns von Visage übernahm. Im März 1982 erschien mitThe Damned Don’t Crydie erste Auskopplung des noch im gleichen Monat erscheinenden Albums „The Anvil“.

Der Titel des Albums sorgte für Gesprächsstoff, weil in New York ein gleichnamiger Club existierte, welcher der homosexuellen Szene zugeordnet wurde. Sowohl die Single (UK11/D39) als auch das Album (UK6/D41) platzierten sich in den Charts. Die visuelle Umsetzung des Videos zu „The Damned Don’t Cry“ übernahm unter anderem Ure selbst, weshalb die Ähnlichkeit in Bezug auf Stil und künstlerischer Gestaltung zu den Videos von Ultravox nicht weiter überrascht. Außerdem wurde somit nach wie vor der Eindruck erweckt, dass es ich nicht um ein Projekt, sondern um eine Band handelte. Doch gemeinsam standen die Musiker nie auf der Bühne. Musikalisch gesehen war „The Anvil“ die logische Fortsetzung des Debütalbums: Rhythmische tanzorientierte Musik, die im Blitz bestens ankam. Es konnte den Eindruck erwecken, als besäße das „Blitz“ mit Visage eine hauseigene Musikproduktion. Das Cover des Albums ist eine stilistische Umsetzung von Steve Strange. Wie es schon bei Ultravox der Fall war, setzte sich auch bei Visage die Würdigung der musikalischen Wurzeln der eigenen Musik fort. Der Titeltrack „The Anvil“ erschien auch auf Deutsch mit dem Titel „Der Amboss“. Mit „Night Train“ und Pleasure Boys gab es noch zwei weitere Singles, die sich jedoch nur in Großbritannien auf den Plätzen 38 und 79 positionieren konnten. Noch vor der Veröffentlichung von „Pleasure Boys“ entschied sich Midge Ure im Sommer 1982 zum Ausstieg. Offiziell hieß es, er wolle sich völlig auf seine Arbeit bei Ultravox konzentrieren. Tatsächlich aber waren die ungleichmäßige Verteilung von Arbeiten, die daraus resultierenden Streitigkeiten innerhalb der Band sowie die immer grotesker werdenden Eskapaden von Steve Strange ausschlaggebend. Das Fass zum Überlaufen brachte wohl das Kamel, auf dem Strange zu einer Presseveranstaltung in New York eintraf. Billy Currie verließ Visage 1983 ebenfalls, so dass die Produktion des dritten AlbumBeat Boy(UK79) bereits ohne deren Beteiligung stattfand. Veröffentlicht wurde es erst 1984, weil zuvor Steve Strange das Management Morrison/O’Donnell, dass auch für Ultravox arbeitet, gefeuert und somit rechtliche Konsequenzen hatte. Vergleichsvereinbarungen und entsprechende Zahlungen sorgten letztendlich dazu, dass sich die Wege zwischen Ure, Currie und Visage endgültig trennten. Um Visage überbrückend im Bewusstsein der Musikszene zu lassen, wurde im November 1983 die Compilation „Fade To Grey- The Singles Collection (UK38) veröffentlicht.

Das Cover war das gleiche wie von „Fade To Grey“, doch enthielt diese Best Of eine Maxi-Version vonFade To Grey sowie die bisher unveröffentlichte Visage- Version von „In The Year 2525“. Fehlender Erfolg sorgte 1985 letztendlich zur endgültigen Auflösung. Nachdem das letzte Album von Visage kommerziell versagte, tat sich Steve Strange 1986 mit Sängerin Wendy Cruise zusammen, um unter dem Namen Strange Cruise wieder Fuß im Musikbusiness zu fassen. Es war ein kurzlebiges Projekt. Das gleichnamige Album wurde 1985 in Deutschland von Mike Hedges produziert und aufgenommen. Die Single „Rebel Blue Rocker“ erschien im Februar 1986. Strange warf der Plattenfirma fehlende Unterstützung in Sachen Promotion vor und machte sie für den ausbleibenden Erfolg verantwortlich. Denn auch die weite Single „The Beat Goes On“, eine Coverversion von Sonny & Cher, blieb erfolglos. Weitere Versuche gab es nicht und die Auflösung der Band folgte. 2004 startete Strange unter dem Namen Visage II zusammen mit Musikern der Electroband Seize und Ross Tregenza von Goteki einen neuen Versuch. Es gab einige Live-Auftritte, unter anderem 2005 in Leipzig beim Wave-Gotik-Treffen. Das angekündigte Album kam nicht zustande. Erst 2013 in der Besetzung Steve Strange, Steve Barnacle, Sängerin Lauren Duvall sowie dem ehemaligen Ultravox- Gitarristen Robin Simon erschien das Album „Hearts And Knives“. Weitere Alben wie "Demons To Diamonds", "Darkness To Diamonds", "Orchestral" und acht weitere Maxis folgten.